Meine Gedanken zu Weihnachten + ein Herzenswunsch

Meine Gedanken zu Weihnachten + ein Herzenswunsch

Hallo ihr Süßen,

passend zum Anlass habe ich heute einen etwas anderen Blogpost für euch. Erst einmal wünsche ich euch allen ein wundervolles Weihnachtsfest und hoffe, dass ihr es inmitten eurer Lieben feiern könnt 🙂 Wie wir Weihnachten dieses Jahr verbringen, könnt ihr hier nachlesen.

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Ich möchte mich bei dieser Gelegenheit auch noch einmal von ganzem Herzen bei euch bedanken… für euren krassen Support und die ganze positive Energie, die ihr mir täglich gebt 🙂 Ich bin total überwältigt, wieviele Menschen meine Blogposts immer lesen. Für mich bietet mein Blog die Möglichkeit, noch viel enger mit euch in Kontakt treten zu können, da man auf Instagram ja allein durch die kleinen Fotos und kurzen Texte sehr eingeschränkt ist. Deswegen freut es mich riesig, dass mein Blog so gut bei euch ankommt. 1000 Dank für alles ♡

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Nun ein paar Worte zu den Gedanken, die mir gerade durch den Kopf schwirren: Je mehr ich unterwegs bin, desto mehr wird mir bewusst, was ich eigentlich zu Hause habe. Im Gegensatz zu vielen anderen Reisebloggern, die am liebsten die ganze Zeit nur unterwegs wären, finde ich es auch schön, einfach mal zu Hause zu sein. Gerade in der Weihnachtszeit ist mir dies sehr wichtig geworden. Denn nichts ist schöner, als Zeit mit geliebten Menschen zu verbringen. Außerdem ist Deutschland meine Heimat. Daher bin ich im Dezember am liebsten zu Hause, kann die schönen Weihnachtsmärkte besuchen, mich mit Freunden im Café treffen etc.

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Weihnachten bedeutet bei mir nicht, dicke Geschenke zu bekommen und Stress zu haben, schnell noch alle Besorgungen tätigen zu müssen. Es bedeutet vielmehr, die Möglichkeit zu haben, mit allen zusammensitzen zu können und das Leben zu genießen. Und dankbar dafür zu sein, was man im Leben alles hat. Und genau davon handelt mein Blogpost heute: nur wenige wissen, dass mein Bruder als kleiner Junge Verdacht auf Blutkrebs hatte 🙁 Daher wurde ich schon in jungen Jahren mit dem Thema „lebensbedrohliche Krankheit eines geliebten Menschen“ konfrontiert. Für meine Eltern war es damals ein absoluter Albtraum, da sie die vielen schlimmen Schicksale in der Kinderkrebsklinik live miterleben mussten. Glücklicherweise hat sich der Verdacht meines Bruders damals, nach langer Ungewissheit, nicht bestätigt. Deshalb hat mich aber die gestrige Nachricht von Carolin, einer wundervollen Followerin von mir, umso mehr mitgenommen. Sie schreibt:

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Ich habe letztes Jahr, genau ein Tag nach meinem 21. Geburtstag die Diagnose akute myeloische Leukämie bekommen. Ich bin Flugbegleiterin von Beruf und du kannst dir sicher vorstellen wie sehr ich meinen Job liebe. Leider musste ich den ersteinmal auf eis legen und es dauerte nicht lange und meine erster chemoblock fing am 02.06.14 an. Nach langem hin und her schafften die Ärzte den krebs zu besiegen und nach vier weiteren Chemoblöcken, durfte ich am 19.12.14 das Krankenhaus verlassen. Meine haare fielen in der Zeit alle aus und auch keine wimper blieb verschohnt. Ich habe anschließend keine Reha oder Kur gemacht sondern flog im Januar mit meinen Eltern 4 Wochen nach Thailand um wieder zu Kräften zu kommen. Im april diesen jahres habe ich endlich meinen job wieder aufnehmen können und mich Stück für Stück zurück gekämpft. In der langen Krankenhaus zeit habe ich mir eine liste mit Dingen geschrieben die ich einmal machen möchte, die ich einmal erlebt haben möchte. Fast jeden punkt habe ich davon abgearbeitet und alles schien perfekt. Mein rückfallrisiko lag bei 50% und das noch innerhalb von einem jahr…
Am 02.12.15 dann der schock, ein ganz sensibeler wert ist gestiegen und dh das der krebs in der nächsten zeit zu 100% zurück kommt. Sofort mussten wir mit der chemo anfangen, jedoch kann mich nur eine Knochenmarkstransplantation heilen. Wir suchen seit dem 02.06.14 nach einem potentiellen Spender, jedoch ohne Erfolg. Mein Bruder käme zur not mit einer 70% Übereinstimmung in frage, ein 100% passender Spender wäre allerdings besser. Meine Familie und Freunde organisieren in Zusammenarbeit mit der DKMS eine Typisierungsaktion ende januar. Ich hoffe so sehr dass ein Spender gefunden wird. Zurzeit schreibe ich einen online blog, indem ich meinen Krankheitsverlauf festhalten um andere Menschen dadurch zu ermutigen sich registrieren zu lassen und um „gleichgesinnten“ etwas mut zu machen.
Es wäre einfach super wenn du etwas dazu schreiben könntest. Und wenn nur 1/6 deiner follower sich registrieren lassen würde, nicht nur für mich sondern für so viele Menschen da draußen, ein Herzenswunsch in Erfüllung gehen.
Hier auch nocheinmal der link zu meinem blog.
https://fighttofly.wordpress.com

Vielen vielen dank im Voraus madeleine!
Hab eine schöne Woche und übermorgen schöne Weihnachten.
Liebe Grüße Caro

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Mir flossen die Tränen, als ich ihre Nachricht gelesen habe 🙁 Dann habe ich mir überlegt, dass ich vielleicht etwas an ihrer Situation ändern kann. Ich habe entschieden, mich bei der DKMS registrieren zu lassen. Meine komplette Familie konnte ich auch bereits davon überzeugen. Natürlich ist es so, dass es keine „schöne“ Prozedur ist, sollte man für eine Knochenmarkspende in Betracht kommen. Aber wenn man dadurch ein Leben retten kann, dann mache ich das liebend gerne!!! Ich denke, das ist das allerschönste Geschenk, was man jemandem (und allen Angehörigen noch dazu) machen kann 🙂

Ich möchte nun keinen von euch dazu zwingend überreden, das gleiche zu machen. Aber denkt einfach mal darüber nach, welche Konsequenzen es für einen anderen Menschen haben kann 🙂 Carolin (und viele andere betroffene Menschen) würden sich nichts mehr im Leben wünschen, als dass sie einen passenden Spender finden, damit sie weiter leben dürfen. Was gibt es also Schöneres, als jemandem so einen Herzenswunsch zu erfüllen?! Ein Wunsch, der rein gar nichts mit materiellen Dingen zu tun hat, sondern nur mit dem Leben an sich…

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Wie gesagt, möchte ich mit diesem Blogpost in allererster Linie erreichen, dass man sich überlegt, warum es Weihnachten überhaupt gibt. Für mich ist Weihnachten dazu da, Zeit mit geliebten Menschen zu verbringen und dankbar für alles im Leben zu sein: dafür, dass man genug Essen zu Hause hat, dass es keinen Krieg im eigenen Land gibt und vorallem dafür, dass es einem und den geliebten Menschen um sich herum, gut geht 🙂

Mit diesen Worten möchte ich euch ein wundervolles Weihnachtsfest wünschen ♡

Xoxo

Eure Maddi

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21 Kommentare
  • Vanessa
    Veröffentlicht um 09:42h, 24 Dezember Antworten

    Liebe maddi,
    Dir auch frohe Weihnachten und deinen liebsten auch.
    Ich finde es unglaublich gut, dass du dich an deine Leser hier wendest um etwas wirklich gutes und wichtiges zu bewirken.
    Ich hoffe, dass viele viele Menschen deinen Blog lesen werden und sich vielleicht mit den Gedanken auseinander setzen und sich bei der DKMS registrieren lassen.
    Es ist keine große Sache, ich habe mich vor langer Zeit selber registriert. Ganz nach dem Motto „Mund auf, Stäbchen rein, Spender sein“ das ging Ruck zuck.
    Es ist meiner Meinung nach das mindeste was man tun kann um zu helfen.
    Seit ich einen kleinen Sohn habe und ich wäre in der Situation, dass ein Spender benötigt wird (ich hoffe sehr dass es nicht passieren wird) wäre ich auch um jede einzelne Person sehr dankbar, die helfen möchte.
    In diesem Sinne besinnliche Weihnachtstage
    XXX

    • Madeleine Schneider-Weiffenbach
      Veröffentlicht um 02:12h, 25 Dezember Antworten

      Danke Liebes ♡ Da stimme ich dir vollkommen zu!! Das ist doch das allerschönste Geschenk, was man jemandem überhaupt machen kann 🙂

    • S.
      Veröffentlicht um 23:19h, 02 Januar Antworten

      Ja, das Registrieren an sich ist keine große Sache, aber bedenke bitte dass damit noch niemandem geholfen ist … ich bin selbst registriert und sehe das als nichts weltbewegendes oder supertolles, so lange ich nicht wirklich als Spender gebraucht werde. Sollte dies mal der Fall sein, gibt es nämlich bestimmt immer noch Registrierte, denen der Aufwand (und ja es ist mit Aufwand verbunden) dann doch zu hoch ist … . Man sollte das Registrieren also nicht als „keine große Sache“ abtun, sondern sich auch im Klaren darüber sein, ob man auch bereit wäre, weiter zu gehen, als nur ein Name in einer Datenbank zu sein :). Ich wäre es.

      • Madeleine Schneider-Weiffenbach
        Veröffentlicht um 23:53h, 02 Januar Antworten

        Das stimme ich dir zu!! Ich finde es gar keine kleine Sache 😉 Und man sollte es auch lieber sein lassen, wenn man nicht bereit ist für die Prozedur. Daher habe ich ja geschrieben, dass man gut darüber nachdenken soll 😀 So etwas ist keine Entscheidung von heute auf morgen 🙂

  • josi
    Veröffentlicht um 12:04h, 24 Dezember Antworten

    Super Post! Schön,dass du deine Reichweite für solche Themen einsetzt.
    Ich bin selbst als Spender registriert und würde mich trotz der unangenehmen Prozedur so sehr freuen wenn ich jemandem helfen könnte. Was sind schon ein paar Schmerzen gegen ein Leben!?
    Natürlich muss das jeder für sich selbst wissen,aber wenn man sich ein wenig mit der Thematik befasst,wird man merken,dass die positiven Punkte überwiegen.

    Ich wünsche dir ebenfalls frohe Weihnachten!

    🙂

  • Jessi
    Veröffentlicht um 13:08h, 24 Dezember Antworten

    Liebe Maddi,

    ich wünsche dir und deiner familie auch wunderschöne weihnachten!
    ich finde es einfach wunderbar von dir das du dich mit solch einem thema beschäftigst und deine reichweite für so etwas positives nutzt. ich habe schon lange überlegt mich registrieren zu lassen aber du hast mich entgültig überzeugt denn man kann damit einem menschen das leben retten.
    vielen dank!

    • Madeleine Schneider-Weiffenbach
      Veröffentlicht um 02:13h, 25 Dezember Antworten

      Danke Liebes ♡ Das wünsche ich euch auch 🙂 Ach perfekt, dann hat mein Blogpost ja etwas bewirkt 😀 Sehr schön!

  • Ina Nuvo
    Veröffentlicht um 15:31h, 24 Dezember Antworten

    Liebe Madeleine, auch dir frohe Weihnachten und danke für deinen tollen und so wichtigen Post! <3
    Ich habe vor 3 Jahren meine 10-jährige Cousine und Patenkind verloren – gerade an Weihnachten vermisst man geliebte Menschen noch mehr, als sonst schon. Umso wichtiger finde ich, dass man sich an Weihnachten auf das besinnt, was man hat, dankbar ist und Weihnachten ohne die Familie könnte ich mir nicht vorstellen!

    Ich habe mich letztes Jahr bei der DKMS registrieren lassen und hoffe sehr, dass sich ein Spender für Caro findet. <3

    Liebe Grüße
    Ina

  • Carina
    Veröffentlicht um 10:56h, 25 Dezember Antworten

    Liebe Madeleine,
    auch ich möchte Dir sagen, dass ich deinen Einsatz hier wunderbar finde.
    Ich habe mich mit 18 Jahren registriert und wurde auch tatsächlich schon einmal aufgefordert eine erneute Blutentnahme und einige Unterlagen zur DKMS zu schicken, da ich evtl. als Spender in Frage kommen würde. Leider habe ich dann doch nicht so genau zu der Person gepasst, dass ich mein Knochenmark hätte spenden können. Und ich war direkt traurig darüber. Einerseits weil ich jetzt nicht weiß ob eine unheilbar Kranke Person einen Lebensretter gefunden hat und auch andererseits weil ich es wirklich gerne gemacht hätte! Gerade weil heutzutage eine Knochenmarkspende so leicht ist und oft gar keine Operation benötigt wird.
    Ich bin froh, dass es Menschen wie Dich gibt, die auch an Weihnachten über den eigenen Tellerrand hinaus schauen und es gerade so ein Fest der Liebe wird.

    Vielen Dank!
    Ich möchte Dir und deiner Familie noch schöne Feiertage wünschen und kommt gut ins neue Jahr 😉

    Liebe Grüße

    Carina

    • Madeleine Schneider-Weiffenbach
      Veröffentlicht um 12:52h, 25 Dezember Antworten

      Danke Liebes ♡ Das finde ich so toll von dir und ich sehe es genauso wie du 🙂 Hoffentlich findet sich jemand passendes 🙂

  • Annalena
    Veröffentlicht um 18:41h, 25 Dezember Antworten

    Liebe Madeleine,
    ich finde es sehr schön, dass Du Dich bei der DKMS registrieren lassen hast und auch andere dafür motivieren möchtest. Ich finde aber, dass man mehr darauf aufmerksam machen, dass bei einer potentiellen Knochenmarkspende in der Mehrzahl aller Fälle keine Knochenmarkspunktion notwendig ist – es handelt sich also um eine simple Blutabnahme, was für Keinen unter uns schlimm ist, sondern nur ein kleiner Pieks. Ich habe miterlebt, dass die meisten Menschen Angst vor dieser möglichen (und auch schmerzhaften) Prozedur haben, und sich aus diesem Grunde nicht registrieren lassen, aber meistens ist das nicht notwendig.
    Ich wünsche Dir auch schöne Weihnachten!
    Liebe Grüße

  • Theresa
    Veröffentlicht um 18:50h, 25 Dezember Antworten

    Hallo, ich fand den Post sehr interessant. Du kommst mir auch sympathisch rüber. Ich hätte da die Frage, ob du vielleicht mal einen Blogpost übers Gewichtzunehmen machen könntest? Ich würde auch gerne Blut spenden, weil ich denke, dass es einen auch selbst glücklich machen kann, anderen Menschen zu helfen. Nur leider bin ich für Blutspenden oder die Registrierung für die Knochenmarksspende vom Gewicht her zu leicht. Deshalb meine Frage nach dem Blogpost übers Zunehmen.
    Ich lese deinen Blog ab und zu ganz gerne, wenn mich ein Thema interessiert. Find ich bis jetzt klasse, du gibst dir auch echt Mühe. Find ich toll.
    Liebe Grüße!

    • Madeleine Schneider-Weiffenbach
      Veröffentlicht um 22:35h, 25 Dezember Antworten

      Danke Liebes ♡ Das ist eine tolle Idee und mir haben schon viele Mädchen deswegen geschrieben 🙂 Werde ich auf jeden Fall machen 🙂

  • Rike
    Veröffentlicht um 19:43h, 25 Dezember Antworten

    Ganz ganz toll geschrieben! Ich würde mich so gerne registrieren lassen, da meine Tante bereits an Leukämie verstorben ist. Aber aufgrund meiner Autoimmunkrankheit (Rheuma) darf ich leider nicht 🙁 aber super, dass du und deine Familie euch registrieren lassen habt 🙂 Schöne Weihnachtstage noch 🙂

    • Madeleine Schneider-Weiffenbach
      Veröffentlicht um 22:36h, 25 Dezember Antworten

      Danke Liebes ♡ Das ist doch gar kein Problem 🙂 Die Gesundheit geht vor, aber schön, dass du es ansonsten machen würdest 🙂

  • Anja
    Veröffentlicht um 23:40h, 26 Dezember Antworten

    Liebe maddi,

    ich find es klasse, dass du deine Reichweite für so ein Thema nutzt. 🙂 ich habe auch durch jemand anderes bei Instagram von Carolins Geschichte gehört und mir dann endlich mal die Zeit genommen, mich registrieren zu lassen. Ich hoffe, ich kann irgendwann jemandem damit helfen. Die gewebeprobe ist das einfachste auf der Welt und wenn es tatsächlich zum spenden kommt, gibt es doch nichts einfacheres, als sich dieser Prozedur zu unterziehen, wenn man weiß dass man jemandem das Leben rettet. 🙂
    Ich hoff, du hattest schöne Weihnachtstage!

    • Madeleine Schneider-Weiffenbach
      Veröffentlicht um 11:24h, 27 Dezember Antworten

      Danke Liebes ♡ Ich stimme dir 100% zu und finde das ein ganz wichtiges Thema! Nichts ist schöner als ein Menschenleben zu retten 🙂

  • pilotmadeleine | What I gave for Christmas - Weihnachten 2015 - pilotmadeleine
    Veröffentlicht um 19:24h, 07 Juli Antworten

    […] ihr es noch nicht gemacht habt: lest euch unbedingt mal meinen Blogpost von gestern durch. Ich denke dadurch wird man bescheidener und dankbarer für […]

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